Rückblick Critical Mass 29.12.2023 zum Jahresende mit 95, die mitgeradelt sind

Rückblick Critical Mass 29.12.2023 zum Jahresende  mit 95, die mitgeradelt sind

Das Wetter war nach den vielen Regentagen heute wirklich gut. 11 Grad, trocken. Es ist Urlaubszeit, viele Menschen sind weg. Trotzdem haben sich über 90 Radlerinnen und Radler eingefunden. Unter dem Jahr hatten wir immer viel mehr, die mitgeradelt sind. Deswegen zählte ich an mehreren Stellen, ob wir vielleicht die 100 knacken können. Aber 95 war schließlich das Maximum dieser CM, und das ist nicht wirklich schlecht für dieses Datum. Ein großer Weihnachtsbaum mit Beleuchtung radelte auf einem Anhänger mit und stand damit für die, die in dieser Weihnachtszeit andere Prioritäten gesetzt haben.

Die Stuttgarter Straße radelten wir in beide Richtungen auf der Straße ab. Im Normalbetrieb, muss der begleitende Rad- und Fußweg in beiden Richtungen benutzt werden. So wollten wir zeigen, das die Stuttgarter Straße für Fahrräder freigegeben werden sollte. Die Stuttgarter Straße ist allerdings auch nicht wirklich breit. 

In der vollen Länge durchradelten wir überraschend den Karoline-Luise-Tunnel, was in der Pressemeldung nicht angekündigt war. So konnten dieses Event auch nur die erleben, die gekommen waren.

Start am Kronenplatz mit beleuchtetem Weihnachtsbaum

Am Ziel vor dem Riesenrad auf dem Marktplatz

Die Benutzungspflicht des Fuß- und Radweges an der Stuttgarter Straße ist jetzt aufgehoben, Fahrräder dürfen ab jetzt auf der Straße fahren

Eine Forderung der Critical Mass wurde im Vorfeld schon erfüllt. Entlang des Fuß- und Radweges wurden alle blauen Gebotsschilder mit den Symbolen von Fußgänger und Fahrrad entfernt. Damit besteht das Gebot, dort mit dem Fahrrad zu fahren, nicht mehr. Das heißt, mit dem Fahrrad kann man auch auf der Straße radeln.
Wie oben schon erwähnt, ist die Stuttgarter Straße nicht gerade breit. Sie ist vom Autoverkehr, insbesondere von Transportern ziemlich frequentiert. Deshalb werden die meisten es weiterhin vorziehen, auf dem Fuß- und Radweg zu radeln. Während ich dort war, sah ich auch niemanden auf der Straße radeln.
Den Verantwortlichen ist dieses Problem offensichtlich bewusst. Denn auf dem Fuß- und Radweg ist nagelneu eine große Grafik aufgebracht mit dem Zeichen Fußgänger und Fahrrad mit Pfeilen recht und links in beide Richtungen. Dass heißt, dieser Weg kann weiterhin mit dem Fahrrad benutzt werden.
Es wird nicht explizit darauf hingewiesen, dass Fahrräder hier auf die Straße dürfen. Aber das ist auch nicht üblich, denn wenn eine Straße nicht als Kraftfahrtstraße ausgewiesen ist und Fahrräder keine Spuren mit blauen Gebotsschildern haben, können Fahrräder überall auf der Straße fahren.

Während ich die Aufnahme machte, kamen zwei Frauen des Weges. Sie blieben irritiert stehen und fragten mich, wo sie als Fußgängerinnen jetzt laufen müssen. "in der Mitte zwischen den Fahrrädern?" Ich erklärte ihnen, dass die Stuttgarter Straße auf der Straße jetzt auch für Fahrräder freigegeben ist, der Fuß- und Radweg aber weiterhin von beiden benutzt werden darf. Durch die Gestaltung der Grafik mit Fußgänger und Fahrrad in der Mitte wird symbolisiert, dass beide in beiden Richtungen gleichberechtigt sind. Es muss, wie bisher, gegenseitig Rücksicht genommen werden. Der Radverkehr wird weniger werden, weil sich ein Teil auf die Straße verlagert, aber ein Großteil wird wahrscheinlich weiterhin auf dem Weg bleiben. Also aufpassen wie auch schon in der Vergangenheit.
(Cornelius)

Und hier wieder zurück zur Critical Mass, die Stimmung eingefangen von Michael Krause, zum Vergrößern Bilder anklicken: