Montag, 17. Juni 2019

CM 28.06.2019 Critical Mass meets Botanical Garden! 11,5 km

CM 28.06.2019 Critical Mass meets Botanical Garden!  11,5 km
Trotz Sommerhitze von 32,2 Grad sind 280 mitgeradelt


Die Route: 
Kronenplatz - Markgrafenstraße - Erbprinzenstraße - Herrenstraße - Amalienstraße - Leopoldstraße - Kaiserplatz - Kaiserallee - Herderstraße - Sophienstraße - Kriegsstraße - Ludwig--Ehrhard-Allee - Wohlfahrtsweierer Straße - Durlacher Allee - Tullastraße - Rintheimer Straße - Georg-Friedrich.Straße- Karl-Wilhelm-Platz - Parkstraße - Am Fasanengarten.

Rückblick und Ausblick


Der Erfolg geht weiter. Der Rekordwert 348 vom Mai wurde erwartungsgemäß nicht erreicht, wenn es am Abend immer noch 32,2 Grad hat. Aber trotzdem waren wir mit 280 Radlerinnen und Radlern eine 700 Meter lange beeindruckende Schlange, die sich durch und um Karlsruhe schlängelte. 
Der Erfolg geht also weiter. Und damit ist auch neues Denken erforderlich. Denn dieser Erfolg erfordert vom Veranstalter der Critical Mass Maßnahmen, damit es ein ungetrübter Spaß bleibt.
Seit wir angemeldet mit Polizeiabsicherung radeln, übernimmt die Polizei mit je einem Auto an der Spitze und am Ende, sowie bis zu 3 Motorrädern die Sicherheit.
Bei den 348 vom Mai war das zu wenig, die Schlange war über einen Kilometer lang und musste immer wieder angehalten werden, damit sie sich komprimierte und damit wieder gesichert werden konnte. Wir bekamen deshalb die Auflage, dieses Mal 2 Ordner zu stellen, die mit Funkkontakt die Absicherung in der Mitte und am Ende unterstützten. Dabei ist das Ordnungsamt von angemeldeten 150 Radlern ausgegangen. Nachdem wir diesmal wieder fast doppelt so viele waren, reichte es wieder nicht. Auf Zwischenfälle, zum Glück ohne Personenschäden, wie sich in der Manöverkritik am Ende mit der Polizei herausstellte, wurde nicht wirklich reagiert. Die Polizei bekam zwar über Funk mit, dass was war, aber konnte erst am Tourende durch Befragung von Zeugen erfahren, um was es eigentlich ging.
Wenn es Personenschaden gegeben hätte, wäre auf jeden Fall nicht angemessen schnell reagiert worden, weil Ordner und Polizei viel zu weit auseinander waren.
Das kann juristische Konsequenzen für den Versammlungsleiter haben, denn er und nicht die Polizei ist dafür verantwortlich, dass den Teilnehmern nichts passiert.
Der Polizist hat skizziert, wie die Zukunft aussieht, wie die Anforderungen des Ordnungsamtes sein werden. Da der Erfolg der Critical Mass ebenso wie die Fridays for Future weitere Steigerungen der Teilnehmerzahlen erwarten lassen, müssen wir von höheren Zahlen bei der Anmeldung ausgehen. Und damit werden mehr Ordner und Ordnerinnen erforderlich, etwa pro 50 ein Ordner. Ein Ordner ist nur dann ein Ordner, wenn er oder sie ein Funkgerät hat, da die Kommunikation zwischen den Ordnern und der Polizei immer von allen mitgehört werden muss, damit im Notfall effektiv gehandelt werden kann.

Das wird ein Thema für die Besprechung am Montag sein.

Der Erfolg ist somit polizeilich bekannt, damit hat der Rückblick eine positive Stimmung und Aussicht :-) 
Die Stimmung war auf jeden Fall auf dem Höhepunkt, als wir in den botanischen Garten des KIT einbogen. Für kühle Getränke haben Gerti und Christa gesorgt in dem einmaligen Ambiente dieses Gartens. Es gab auch was zum Knabbern. Vielen Dank für diese Vorbereitungen.
Ich schätze, dass mehr als die Hälfte der Radler sich auch im botanischen Garten eingefunden haben. Überall standen und saßen Gruppen, die sich angeregt unterhalten haben. Es war einfach ein schöner Sommerabend … entspannend … anregend …

Hier weitere Impressionen von Ede, der Einfallsreichtum bei der Wahl der klimafreundlichen Fortbewegung:







Zu den Ungereimtheiten in dieser Critical Mass gibt es auch einen Kommentar auf Facebook. Er hat recht, wir müssen darauf achten, dass wir einen positiven Eindruck ausstrahlen, wenn wir wollen, dass wir ernstgenommen werden. Jetzt am Montag haben wir diskutiert und auch technisch ausprobiert, wie wir die Ordnung besser gewähren können.

Hier der Facebook-Kommentar: 


Liebe Leute,

als Ergänzung zu unserer Diskussion von gestern Abend, sende ich euch ein Beitrag von Karsten Schmidt

den er auf fb gepostet hat.



Viele Grüße Christa



Karsten Schmidt

Super Tour - toller Abschluss - vielen Dank an das Org Team und vielen herzlichen Dank an die Polizei, die wirklich unter der Hitze leiden musste.leider......

Doch leider hatte diese Tour einen etwas bitteren Beigeschmack.

Wohl ist trotz Vorankündigung mehrfach aufgefallen, das Mitfahrer das Handy während der Fahrt betätigt haben, einige Räder waren überhaupt nicht Verkehrstüchtig - bei einem hat das hintere Schutzblech bei jedem tritt mehrere Dezimeter nach rechts oder links ausgeschlagen bei einem anderen standen vom Schutzblech abgerissene Streben wie Stacheln in alle Richtungen raus. Damit gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern bei solchen Gruppenfahrten auch andere Teilnehmer.

Des weiteren wurde öfters - auch größere Streckenabschnitte auf Gehwegen gefahren - Sei es um Handzettel zu verteilen oder um nach vorne zu kommen um zu Fotografieren. Eine Situation ist mir aufgefallen als in einer Linkskurve unvermittelt jemand nach rechts raus fuhr und das Polizei Motorrad gerade noch rechtzeitig zum stehen kam. Des weiteren fuhr ein Kind gegen ein parkendes Fahrzeug. Wie auch immer das geschah - was n.i.O war - das Kind wurde nur aufgefordert weiter zu fahren, weil dem Kind nichts passiert war und auf den ersten Blick am Auto ebenfalls nichts zu sehen war. Leider sind solche Beurteilungen sehr gefährlich - da Schäden oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind.



Ich bin der Meinung, das wir als CM als die "Guten" dastehen sollten, und das sich Autofahrer vielleicht ärgern, weil sie gerade nicht durchkommen aber an sonsten alles ordentlich und ohne Schäden für andere abgeht. Dazu zählt - das wenn man wo hängen bleibt - man dazu steht und das ordentlich abklährt, das man nicht auf verbotenen Wegen fährt, man möglichst freundlich wirkt, Verkehrssicher unterwegs ist (positiv aufgefallen: Ein Fixi nach StVZO - mit 2 Bremsen und Nabendynamo mit vernünftiger Beleuchtung u.s.w.)... so wie Hände weg vom Handy und der Bierflasche....... Dazu noch allerwichtigst Rücksichtsvolle und umsichtige Fahrweise.....



Ich denke dies ist /sollte der Charakter der CM sein - sobald es da größere Abweichungen gibt werden wir und unsere Anliegen nicht ernst genommen - > sondern wir werden zu einem Haufen Chaoten und unser Anliegen verliert sich. Es ist zu wichtig als es so zu verscherzen
Antwort von Christa:

Danke Karsten für deine Beobachtungen, die ich weitergeben werde. Wir werden zukünftig noch deutlicher darauf hinweisen, dass wir nach der StVZO fahren. Auch haben wir bereits Ordnerinnen und Ordner für die nächste CM eingeplant.


Pressemitteilung geplant:

Pressemitteilung zur Critical Mass am 28. Juni 2019


Critical Mass meets Botanical Garden!
Visionen einer Verkehrswende sind wieder am 28. Juni auf Straßen der Karlsruher Innenstadt zu sehen und erleben. Wie jeden letzten Freitag im Monat sind alle zum Fahrradkorso Critical Mass eingeladen. Dank der Freunde vom Botanischen Garten des KIT gibt es dieses Mal ein besonders schönes Ziel.
Los geht es wie immer um 18:00 Uhr am Kronenplatz, von dort durch die Markgrafenstraße und die Amalienstraße, vorbei am Mühlburger Tor in Richtung Westen. Zurück über die Sophienstraße an vielen, vielen Parkplätzen vorbei führt die Route über die Kriegsstraße und die Ludwig-Ehrhard-Allee zum Oststadtkreisel. Nach einem kurzen Abstecher über die Tullastraße und Rintheimerstraße geht es dann zum Botanischen Garten des KIT, wo schon einige Kaltgetränke auf die Radelnden warten. Die Route misst etwa 11,5 km und freut sich auf viele gutgelaunte Menschen. Im Mai waren es sogar 348, die für besseren Radverkehr in die Pedale getreten sind. Mehr Infos gibt’s hier:http://cmkarlsruhe.blogspot.com

Pressemeldung in den BNN vom 28.06.2019
Critical Mass startet am Kronenplatz
BNN 28.06.2019– Der Fahrradkorso Critical Mass hat an diesem Freitag, 28. Juni, ein besonders grünes Ziel im Visier: Dem Botanischen Garten des KIT. Los geht es wie immer um 18 Uhr am Kronenplatz. Von dort radeln die Teilnehmer durch die Markgrafenstraße und die Amalienstraße, vorbei am Mühlburger Tor Richtung Westen. Zurück über die Sophienstraße führt die Route über die Kriegsstraße und die Ludwig-Ehrhard-Allee zum Oststadtkreisel. Nach einem kurzen Abstecher über die Tullastraße und Rintheimerstraße geht es dann zum Botanischen Garten des KIT, wo die Teilnehmer sich mit Kaltgetränken erfrischen können. Die Route misst etwa 11,5 Kilometer, teilten die Veranstalter mit.

Regelmäßig an jedem letzten Freitag im Monat treten die Teilnehmer von Critical Mass für besseren Radverkehr in die Pedale.

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Hier noch weiteres, gesammelt von Christa:

Was tut sich sonst noch in Karlsruhe?

Ganz selbstverständlich sind sie schon geworden, die Fahrradkuriere in unserer Stadt. Mit diesem kleinen Film (4 Min.) bekommt ihr einen  Einblick in deren Arbeit .





Seit Juni gibt es im Walzbachtal (Landkreis Karlsruhe) eine CM, sie trifft sich wieder zur nächsten Ausfahrt am 5. Juli. 


Was tut sich außerhalb Karlsruhe?

Schrot & Korn berichtet in der Ausgabe 5/2019 über eine "Luftnummer", aber eine lesenswerte Nummer!  Städte brauchen radikale Lösungen - doch der Mut fehlt. 


Nicht aber uns, besonders die hohe Teilnehmerzahl im vergangen Monat mit 348, hat uns Mut gemacht . Keiner hätte damit gerechnet, warum sollen dann nicht auch 400 möglich sein?  Helft alle mit, wir schaffen das, die vielen CM-Handzettel unterstützen euch dabei.

Hier noch ein Beitrag (2,5 Min) von Vladimir Balzer.
(DLF) "Das Auto ist eine Kriegserklärung", 
So brachial der Titel auch klingen mag, ein Hörvergnügen für Radelnde.

In diesem Sinne viel Vergnügen am Freitag den 28.6. bei der CM
Eure Team der Critical Mass Karlsruhe

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