Freitag, 27. Juli 2018

CM 27.07.2018 kurbelnd zur Kurbel, 12,8 km

CM 180727  kurbelnd zur Kurbel, 12,8 km
171 sind mitgeradelt und 2 hielten die Stellung am Infostand in der Kurbel,
173 waren es also insgesamt
Kronenplatz -
Ludwig-Erhard-Allee -
Ostring -
links Haid-und-Neu-Straße -
Karl-Wilhelm-Platz links in Parkstraße -
links in Am Fasanengarten -
rechts in Adenauerring -
rechts in Moltkestraße -
links in Beethovenstraße zum Haydn-Platz -
rechts in Nördliche Hildapromenade -
links in Blücherstraße -
links in Kaiserallee -
Amalienstraße -
links in Karlstraße -
rechts in Akademiestraße -
und gleich rechts in den Passagehof
zum Kino Kurbel






Es war um 18 Uhr immer noch glühend heiss an diesem letzten Freitag im Juli, trotzdem fanden sich für die Tour 173 Mitradler und Mitwirkende ein. Auch viele Familien mit Kindern, direkt nach einem Schwimmbadtag. Die Stimmung war gut und entspannt. Dazu trug auch bei, dass wir uns nicht viel durch heisse Stadtstraßen quälen mussten, sondern wir schon am Ostring in zügiger Fahrt uns mit dem Fahrtwind kühlen konnten und dann die lange Passage der Umrundung auf dem Adenauerring dafür sorgte, dass wir dabei abgasfrei Waldluft atmen konnten. 




Das Ende war dann zum Fahrradfilmfestival in der Kurbel. Gewissermaßen als Abschiedsvorstellung, überraschend wird die Kurbel am 1. August schließen. 


Auch auf dieser Route wurden wir von vielen Passanten winkend ermuntert und streckenweise reihten sich auch Radlerinnen und Radler ein.
Es war eine begeisterte Hochsommer Critical Mass.

Hier ist das Video der Critical Mass von Steffen



Obwohl sich nicht sehr viele Radler im Foyer der Kurbel aufhielten, war unser Infostand gut besucht. Wir haben vier von den neuen CM-Westen verkaufen können. Ein großes Dankeschön an Steffen der die Westen bemalt und sogar eine Video davon gedreht hat. 






Hier weitere Bilder von Hans Seiler:













Pressemitteilung an die BNN:


Kurbelnd zur Kurbel      


Die inzwischen seit über 3 Jahren monatlich in Karlsruhe stattfindende Critical Mass verzahnt sich immer mehr mit anderen Organisationen und Veranstaltungen in Karlsruhe. Im April gab es die Radtour für die Gleichberechtigung des Radverkehrs im Rahmen der Europäischen Kulturtagen 2018 mit durchschlagendem Erfolg und der Rekordteilnahme von über 300 Radlerinnen und Radlern.



Jetzt im Juli findet die Critical Mass in Kooperation mit dem Kurbel-Kino statt. Treffpunkt ist wie immer am letzten Freitag des Monats um 18h am Kronenplatz - also am 27. Juli. Knapp 13 km misst die geplante Strecke, die über einige der großen Karlsruher Hauptverkehrsachsen wie die Ludwig-Erhard-Allee, den Ost- und den Adenauerring und die Kaiserallee einmal das Karlsruher Schloss umrundet. Ziel ist dann der Passagehof direkt vor dem Kurbel-Kino und das aus gutem Grund.



Die Kurbel hat nämlich zum ersten Mal das Internationale Festival des Fahrrad-Films nach Karlsruhe in das genossenschaftlich betriebene Kino geholt. Ab 19:30 gibt es dort einen Sektempfang und viele Infostände von Karlsruher Initiativen und Vereinen, die sich für die Förderung des Radverkehrs einsetzen. Ab 20:30 läuft dann das aus mehreren Kurzfilmen bestehende, ca. 120-minütige Programm rund um das Thema Radfahren.



Für den Kino-Besuch empfiehlt sich eine Reservierung. Zwar fasst der Saal immerhin 233 Zuschauer, aber die Critical Mass könnte eine ganze Menge Besucher bringen.



Zur Teilnahme an der Critical Mass ist keinerlei Anmeldung erforderlich – man muss nur rechtzeitig mit seinem Fahrrad am Kronenplatz eintreffen. Oder man steuert direkt das Kurbel-Kino an, um sich den Film anzuschauen – aber dann versäumt man den Spaß bei der gemeinsamen Tour durch die Stadt und zudem den ermäßigten Eintritt ins Kino. Den gibt es nämlich nur für diejenigen, die sich vorher auch ein klein wenig angestrengt haben.



Wer weitere Infos sucht, findet diese auf den Internetseiten der Kurbel




oder der Critical Mass Karlsruhe



Pressemitteilung der BNN vom 18.07.2018
Radler kooperieren mit Kino „Kurbel“
BNN 18.07.2018– Die Veranstaltung „Critical Mass“, bei der seit über drei Jahren Radler am jeweils letzten Freitag im Monat ab 18 Uhr gemeinsam durch Karlsruhe radeln, verzahnt sich zunehmend mit anderen Organisationen und Veranstaltungen in der Stadt. In diesem Monat findet die Critical Mass-Ausfahrt in Kooperation mit dem Kurbel-Kino statt.

Wie immer am Kronenplatz um 18 Uhr startet die Radausfahrt am Freitag, 27. Juli, die diesmal knapp 13 Kilometer über Ludwig-Erhard-Allee, Ostring, Adenauerring und Kaiserallee führt und am Passagehof vor dem Kino „Kurbel“ endet. Das genossenschaftlich betriebene Kino hat erstmals das Internationale Festival des Fahrrad-Films nach Karlsruhe geholt. Dort gibt es ab 19.30 Uhr einen Sektempfang und Infostände von Karlsruher Vereinen und Initiativen, die sich für die Förderung des Radverkehrs einsetzen. Ab 20.30 Uhr läuft ein aus mehreren Kurzfilmen bestehendes, etwa 120 Minuten dauerndes Programm rund ums Radfahren.

Rückblick in den BNN:

Vielfalt auf Rädern und Leinwand

Critical-Mass-Radler rollen zum Kurbel-Kino

„Städte profitieren von Fahrradfreundlichkeit“


BNN 30.07.2018  von unserer Mitarbeiterin Nina Setzler 

Die monatliche Tour der Fahrradgruppe Critical Mass geht am Freitagabend mit 170 Teilnehmern vor dem Kino „Die Kurbel“ zu Ende, denn dort läuft im Anschluss ein Fahrradfilm-Festival. Vor dem Kino parken ein Faltrad, ein Lastenrad, ein ungefedertes Mountainbike namens „Boneshaker“, ein Stadtrad mit Romantik-Blumenschmuck, ein Liegerad … Sogar ein knallgelbes Velomobil huscht durch den Passagehof. „Wir sind von den Fahrzeugen und der Altersstruktur her eine völlig gemischte Truppe“, erklärt Tour-Guide Thomas Gentner. „Es macht Spaß, mit so vielen zu radeln, man fühlt sich gestärkt. Sonst ist ein Fahrradfahrer im Straßenverkehr immer verletzlich, hat Angst, gestreift zu werden, die Autos sind einfach stärker“, sagt Critical-Mass-Radlerin Christa Walter.

Ein Verbund ab 16 Fahrern gilt laut Straßenverkehrsordnung als eigenständiges Fahrzeug und kann – ähnlich einer Straßenbahn – bei Rot über die Ampel fahren, falls die vorderen Fahrer bei Grün gestartet sind. Bei den gemeinsamen Touren rolle man letztlich auch für ein politisches Thema auf die Straße, erklärt Christa Walter: „Wir wünschen uns mehr Platz und Sicherheit im Straßenverkehr, zum Beispiel durch eine Neuregelung für Fahrradstraßen, bei der die Autos hinter den Rädern fahren müssen. Sinnvoll wären auch besser abgegrenzte Radwege, etwa durch Hecken.“ Es gebe gute Ideen im Planungsamt, aber die Umsetzung dauere sehr lange. Wenn man eine Verkehrswende wolle, müsse man eben mehr Geld in die Hand nehmen, findet Christa Walter. „Es nützt doch allen, wenn sich Fahrradfahrer entspannt im Straßenverkehr bewegen können. Städte, die in Fahrradfreundlichkeit investieren, locken automatisch mehr Kundschaft ins Zentrum.“
Das glauben auch die Grünen, die zwischen Fahrradtour und Filmbeginn zum Sektempfang einladen. Zusammen mit Organisationen und Initiativen wie dem ökologischen Verkehrsclub VCD, dem Radreise-Anbieter Radissimo oder der Gruppe Critical Mass präsentieren sie sich an Info-Ständen im Kinofoyer. Ein Stockwerk darüber hat der Drais-Aktivist Martin Hauge eine Ausstellung mit Informationen zum Fahrraderfinder Karl Drais aufgebaut, darunter auch eine Laufmaschine sowie verschiedene Bücher zum Thema. Auf einige hat er „Mist“ oder „Schrott“ geschrieben, andere wiederum empfiehlt er wärmstens. „Hier in Karlsruhe wird ein Krieg gegen Drais geführt“, sagt Hauge leidenschaftlich und erklärt, dass manche Ausstellungen und Literatur falsche Fakten über den Freiherrn enthielten, die eindeutig widerlegbar seien und gegen die er sich wehre. Fürs Radfahren brennen also alle an diesem Abend im Kino, auch Besucher, die gar nicht bei der Critical Mass mitgefahren sind. Kurbel-Geschäftsführer Jan Peschel hat das Internationale Festival des Fahrradfilms zum ersten Mal nach Karlsruhe geholt. „Es gibt Kurzfilme aus Frankreich, Belgien, Großbritannien oder Deutschland, darunter Animationen, witzige oder zynische Streifen. Alle völlig verschieden, aber alle zum Thema Fahrrad“, so Peschel. Die Zusammenstellung der Filme gleicht also in ihrer Buntheit der Fahrradgruppe. „Bei uns kann jeder ohne Training mitfahren, wir sind in gemütlichem Tempo unterwegs“, erklärt Tour-Guide Gentner auf dem Weg in den Kinosaal. „Heute haben mich zum Beispiel vorne drei kleine Kinder auf ihren Rädchen begleitet. Neulich hatten wir eine über 80-jährige spontane Mitfahrerin. Jede Tour soll Spaß machen und zeigen, dass wir Radfahrer zum Straßenverkehr dazugehören!“

Fahrrad-Enthusiasten im Gespräch: Im Foyer des Kurbel-Kinos informierten Vertreter der Gruppe Critical Mass und andere über Vorteile und Herausforderungen des Fahrradfahrens im innerstädtischen Verkehr. Foto: jodo


„Radverkehr kostet“
ADFC hält 4,5-Millionen-Investition für notwendig
BNN 18.07.2018 – Bis zum Jahr 2025 ein Radverkehrsanteil von 40 Prozent wie in anderen Fahrradstädten – dieses Ziel setzt der Karlsruher Regionalverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in seinem aktuellen Radverkehrsprogramm. Dazu müsse die Stadt weitere Radwege, eine Ost-West-Verbindung, Radschnellwege und Abstellanlagen umsetzen und entsprechend Haushaltsmittel einplanen. „Radverkehr ist zwar günstig, aber nicht kostenlos zu haben. Deshalb wird Karlsruhe für den Radverkehr mehr Geld in die Hand nehmen müssen“, so Christian Büttner vom ADFC-Vorstand. „Es kann auch nicht sein, dass Sicherheit von Radfahrern weniger Gewicht hat als Parkmöglichkeiten für Autos.“

Der ADFC schlägt vor, sich am Nationalen Radverkehrsplan zu orientieren und 18 bis 19 Euro pro Einwohner anzusetzen. Insgesamt wären dies rund 5,3 Millionen Euro. Bisher sei für Radinfrastruktur in Karlsruhe eine knappe Million Euro im Haushalt eingestellt. „In Zukunft sollten es 4,5 Millionen sein“, fordert Büttner.

Um eine durchgängige Ost-West-Verbindung für Radfahrer zu realisieren, fordert der ADFC Karlsruhe, Langenbruchweg und Rußweg auszubauen und eine fahrradfreundliche Zufahrt zum Rheinhafen zu schaffen. Jährlich seien zehn Kilometer neue Radwege an Haupt- und Nebenstraßen zu bauen und mindestens drei Unfallschwerpunkte an Kreuzungen umzugestalten.

Dringend erforderlich seien auch neue Abstellanlagen, an Kindergärten und Grundschulen ebenso wie im Stadtzentrum. Nur wer auch ein hochwertiges Rad sicher abstellen könne, fahre damit zur Arbeit, Schule oder Ausbildung.




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