205 waren wir diesmal
Start: Kronenplatz,
Zähringer Str.,
(L) Adlerstr.,
(R) Markgrafenstr.,
Rondellplatz,
(KL) Karl-Friedrich-Str., Ettlinger Str.,
(R,L) Ettlinger Allee,
(R) Nürnberger Str.,
Belchenstr.,
Belchenplatz,
(R) Neckarstr.,
Weiherfeldstr.,
(L) Breite Str.,
(R) Gebhardstr.,
(L) Ebertstr.,
(R) Brauerstr.,
Reinhold-Frank-Str.,
(R) Kaiserplatz, Amalienstr.,
(L) Herrenstr.,
(R) Erbprinzenstr.,
(L) Ritterstr.,
(R) Ziel: Friedrichsplatz
Rückblick
Donnerstag vor der Critical Mass. Schneeregen, kalt, nass. Der Freitag mit der CM stand vor der Tür, Lust machte dieses Wetter nicht. Auch die Eröffnung der Freibadsaison im Sonnenbad, ebenfalls an diesem Freitag wäre bei Sonnenschein noch schöner.
Freitag, die Sonne lässt sich blicken, die trüben Wolken verziehen sich. Am Nachmittag im Sonnenbad, die Sonne scheint warm auf uns Schwimmgäste,es ist Frühling, die Temperatur 2-stellig. Ideal, um sich auf die Radtour Critical Mass zu freuen.
Kronenplatz, er füllte sich langsam. Bei diesem Wetter hatte ich mit stärkerem Andrang gerechnet. Wir sind inzwischen von den sich steigernden Zahlen verwöhnt. Das schöne Wetter lockte dann doch noch Radlerinnen und Radler auf den Platz. Auch einige, die ich vorher im Schwimmbad gesehen habe.
205 wurden es dann doch, wer sagt es denn. Der KSC spielte, kämpft, um wieder von den Abstiegsplätzen wegzukommen. Dann sind noch Faschingsferien, deshalb waren weniger Kinder da.
Eingestimmt wurden wir mit der großen Musikbox, über die auch diesmal gut hörbar unsere Durchsagen über den Kronenplatz schallten.
Die Route machte Spaß, wir radelten mal etwas flotter, es war eine Stimmung, wo alle gut drauf waren. Wir auf unseren Rädern, die Menschen, die uns vom Straßenrand beobachteten. Ein LKW grüßte mit seiner lauten Fanfare, so aufmerksam wünscht man sie sich auch im Verkehrsalltag, so richtig ohne Bedrohung.
Doch halt, nicht alle, es waren nur fast alle gut drauf. An der Straßenbahnhaltestelle in der Ebertstraße mischte sich in das bunte Treiben die Stimme einer laut schimpfenden Frau, die sich lautstark aufregte über uns, die wir wohl nichts besseres zu tun hätten, als klingelnd durch die Gegend zu radeln. Dabei haben wir sie oder ihre Tram in keiner Weise behindert. Ich wünsche ihr, dass sie sich wohl und entspannt fühlt, nachdem sie ihren Frust ablassen konnte. Wir auf jeden Fall radelten fröhlich weiter Richtung Bahnhof.
Unsere Losung, kein Weihnachtsmarkt auf der Fahrradstraße am Friedrichsplatz, hatte sich erledigt, der Gemeinderat will jetzt nach und nach den Weihnachtsmarkt vom Friedrichsplatz zurück auf den Marktplatz bringen.
Also eine durch und durch entspannte Tour ...
StartStart vom Kronenplatz
Herrenstraße
Ziel am Friedrichsplatz
PRESSEMELDUNG:
Critical Mass - Februar 2020
Keine Sperrung der Fahrradstraße in der Weihnachtszeit
Die Fahrradbewegung Critical Mass trifft sich wie immer am letzten Freitag des Monats, also den 28.02., um 18 Uhr am Kronenplatz. Die 9,5 km lange Fahrradtour durch die Stadt führt dieses Mal über Ettlinger Straße, Dammerstock, Weiherfeld, Beiertheim, Ebertstraße, Brauerstraße zurück in die Innenstadt.
Das Ende wird am Friedrichsplatz sein, um dort noch einmal auf die Wichtigkeit der dortigen Fahrradstraße für den innerstädtischen Radverkehr zu unterstreichen. Die Critical Mass begrüßt die kürzliche Entscheidung des Gemeinderats, dass die Erbprinzenstraße am Friedrichsplatz künftig auch zur Weihnachtszeit für den Radverkehr freibleibt
Weitere Termine:
RECHTS ABBIEGEN ERLAUBT bei roter Ampel: Künftig soll es einen solchen grünen Pfeil speziell für Fahrradfahrer geben. Foto: dpa
Seit diesem Jahr gelten auch neue Verkehrsregeln zum Schutz des Fahrradverkehrs.
Verordnete Regeln sind aus Erfahrung nur dann wirksam, wenn sie auch überwacht und geahndet werden. Das ist bei diesen Regeln schwierig, da diese Übertretungen ja spontan und kurzfristig passieren. Wichtig ist darum, dass im Bewusstsein der Menschen eine Veränderung und eine Sensibilisierung stattfindet.
Aber die Erfahrung zeigt, es ist ein schwieriger Prozess, zu unterschiedlich sind die Interessen der Menschen. Die, die sich für notwendige Veränderungen einsetzen, treffen auf die, die an Besitzständen festhalten. Denn an sich sind das alles Selbstverständlichkeiten, die auch ohne Verordnungen im eigenen Verhalten verankert sein sollten. Schon Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung besagt, dass die Grundlage für alles die gegenseitige Rücksichtnahme ist.
Dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer und auch dem Klima nützt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h auf Autobahnen. Das Tempolimit kommt schon seit meiner Studienzeit regelmäßig in die Diskussion und Abstimmung. Anlässe dafür gibt es immer wieder. Es wäre eine Maßnahme, wo mit wenig Aufwand Effekte erreicht werden können. Es wird als Eingriff in die persönliche Freiheit angesehen, "freie Fahrt für freie Bürger", es ist irgendwie irrsinnig, dass hier bei einem Großteil der Bevölkerung die Vernunft aussetzt. So ist auch diesmal wieder das Tempolimit abgelehnt worden. Wenn alle vernünftig wären, bräuchte es auch dieses Gesetz nicht. 130 kann man auch ohne Gesetz fahren.
Wenn man 200 km/h und mehr fahren will, kann man die Ziele ja auch entspannt mit dem ICE ansteuern. Aber das ist ein anderes Thema.
Darum hier nochmal (und immer wieder) eine Zusammenfassung der neuen Verkehrsregeln für den Fahrradverkehr. Das haben wir erreicht:
Das Ende wird am Friedrichsplatz sein, um dort noch einmal auf die Wichtigkeit der dortigen Fahrradstraße für den innerstädtischen Radverkehr zu unterstreichen. Die Critical Mass begrüßt die kürzliche Entscheidung des Gemeinderats, dass die Erbprinzenstraße am Friedrichsplatz künftig auch zur Weihnachtszeit für den Radverkehr freibleibt
Auch die neuen Regeln der StVO (s.u.) zeigen: Es geht in die richtige Richtung, aber der Beschluss für ein längst überfälliges Tempolimit blieb wieder einmal aus.
Rollen wir also weiter unserem Ziel entgegen für einen sicheren und bequemen Radverkehr in Karlsruhe. Ganz konkret könntet ihr die Critical Mass morgen unterstützen, als Ordnerin und Ordner oder einfach mitrollen und die Stimmung in der Gruppe genießen.
Euer Team der Critical Mass Karlsruhe
Kontakt: info.cm_karlsuhe@yahoo.com
Weitere Termine:
Montag den 2.3., 18:00 Uhr, Critical Mass Treff, Karlsruhe Fahrradbüro, Welfenstraße 13
Sonntag den 22.3., 13:30-16:30 Uhr, Kitical Mass,(Critical Mass für Kinder und Erwachsene) weitere Infos, ADFC Tel.0721 47043787
21.+22. März: Kidical Mass-Aktionstag (bundesweit)
27. März 18:00 Uhr, Critical Mass Karlsruhe, Kronenplatz
6. April, 18:00 Uhr Critical Mass Treffen, Karlsruhe, Welfenstr.13
24. April 18:00 Uhr Critical Mass Karlsruhe, Kronenplatz
25.+26. April: Internationale Spezialrad-Messe (Germersheim)
4. Mai Critical Mass Treffen, Karlsruhe, Welfenstr.13
15. Mai: Bike-To-Work-Day
17. Mai: RadSternfahrt (nach Stuttgart)
BNN 15.02.2020
Besserer Schutz für Radler
Bundesrat stimmt zahlreichen neuen Verkehrsregeln zu und lehnt Tempo 130 ab
Berlin (dpa). Schärfere Strafen für rücksichtslose Autofahrer, mehr Schutz für Fahrräder und Fußgänger: Um gefährliche Situationen vor allem in den Städten in Deutschland zu verhindern, kommen zahlreiche neue Regeln. Der Bundesrat stimmte einer Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO) von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Freitag mit mehreren Änderungen zu. Ein Vorstoß aus dem Kreis der Länder, auf diesem Weg auch gleich ein Tempolimit auf Autobahnen von 130 Kilometern in der Stunde zu beschließen, fiel im Bundesrat aber erwartungsgemäß durch.
Scheuer sprach mit Blick auf die StVO-Neuregelungen von einer „wirklichen Stärkung des Radverkehrs“. Gerade bei Radfahrern habe sich die Unfallbilanz in den vergangenen Jahren verschlechtert. Im Blick stehen auch immer wieder tödliche Unfälle, bei denen Lkw-Fahrer beim Abbiegen Radler übersehen haben. Das Ministerium will die neuen Regeln „schnellstmöglich“ in Kraft setzen, ein genaues Datum gibt es noch nicht. Darauf müssen sich Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer einstellen:
Falschparken
Die Bußgelder fürs Parken in der „zweiten Reihe“, auf Geh- und Radwegen steigen – von mindestens 15 Euro auf bis zu 100 Euro. Das gilt auch fürs Halten auf Schutzstreifen für Radfahrer, also auf Radwegen, die mit gestrichelter weißer Linie auf die Straße gemalt sind. Bisher dürfen Autos dort drei Minuten halten, künftig ist es tabu. In schweren Fällen kann es auch einen Punkt im Register in Flensburg geben. Falschparken an unübersichtlichen Stellen kann statt 15 Euro künftig 35 Euro kosten, unberechtigtes Parken auf Schwerbehinderten-Plätzen statt 35 Euro künftig 55 Euro.
Rettungsgasse
Autofahrer müssen Platz machen für Einsatzkräfte und im Stau eine Rettungsgasse bilden. Schon bisher wird es geahndet, wenn man das nicht tut. Künftig soll es auch dieselben Folgen haben, wenn man unerlaubt durch eine Rettungsgasse fährt: Dann drohen Bußgelder zwischen 200 Euro und 320 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.
Schutz für Radler
Bisher müssen Autofahrer „ausreichenden“ Abstand beim Überholen von Radlern halten. Künftig sind konkret mindestens 1,50 Meter im Ort und zwei Meter außerorts vorgeschrieben. Lkw über 3,5 Tonnen dürfen beim Rechtsabbiegen im Ort nur noch Schritttempo fahren, wenn mit Rad- oder Fußverkehr zu rechnen ist – also maximal elf Kilometer pro Stunde. An gefährlichen Stellen kann ein neues Schild Autos und Lastkraftwagen das Überholen einspuriger Fahrzeuge verbieten. Vor Kreuzungen und Einmündungen mit Radwegen gilt auf bis zu acht Metern ein Parkverbot, um die Sicht zu verbessern.
Ein grüner Pfeil erlaubt das Rechtsabbiegen, wenn eine Ampel rot leuchtet – aber nur, wenn man erst anhält und niemanden gefährdet. Künftig darf es solch einen Grünpfeil speziell für Radfahrer geben. Neben Fahrradstraßen kann es auch ganze Fahrradzonen geben. Dort ist höchstens Tempo 30 erlaubt, der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden.
Rasen und Lärm
Innerorts droht Rasern künftig früher ein Monat Fahrverbot – nämlich schon, wenn sie 21 Kilometer pro Stunde schneller sind als erlaubt. Auch unnötige Lärm- und Abgasbelästigung, sogenanntes „Auto-Posing“, wird teurer – künftig könnten statt 20 Euro bis zu 100 Euro fällig werden.
RECHTS ABBIEGEN ERLAUBT bei roter Ampel: Künftig soll es einen solchen grünen Pfeil speziell für Fahrradfahrer geben. Foto: dpa
Seit diesem Jahr gelten auch neue Verkehrsregeln zum Schutz des Fahrradverkehrs.
Verordnete Regeln sind aus Erfahrung nur dann wirksam, wenn sie auch überwacht und geahndet werden. Das ist bei diesen Regeln schwierig, da diese Übertretungen ja spontan und kurzfristig passieren. Wichtig ist darum, dass im Bewusstsein der Menschen eine Veränderung und eine Sensibilisierung stattfindet.
Aber die Erfahrung zeigt, es ist ein schwieriger Prozess, zu unterschiedlich sind die Interessen der Menschen. Die, die sich für notwendige Veränderungen einsetzen, treffen auf die, die an Besitzständen festhalten. Denn an sich sind das alles Selbstverständlichkeiten, die auch ohne Verordnungen im eigenen Verhalten verankert sein sollten. Schon Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung besagt, dass die Grundlage für alles die gegenseitige Rücksichtnahme ist.
Dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer und auch dem Klima nützt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h auf Autobahnen. Das Tempolimit kommt schon seit meiner Studienzeit regelmäßig in die Diskussion und Abstimmung. Anlässe dafür gibt es immer wieder. Es wäre eine Maßnahme, wo mit wenig Aufwand Effekte erreicht werden können. Es wird als Eingriff in die persönliche Freiheit angesehen, "freie Fahrt für freie Bürger", es ist irgendwie irrsinnig, dass hier bei einem Großteil der Bevölkerung die Vernunft aussetzt. So ist auch diesmal wieder das Tempolimit abgelehnt worden. Wenn alle vernünftig wären, bräuchte es auch dieses Gesetz nicht. 130 kann man auch ohne Gesetz fahren.
Wenn man 200 km/h und mehr fahren will, kann man die Ziele ja auch entspannt mit dem ICE ansteuern. Aber das ist ein anderes Thema.
Darum hier nochmal (und immer wieder) eine Zusammenfassung der neuen Verkehrsregeln für den Fahrradverkehr. Das haben wir erreicht:
Neu-Neu-Neu RADREPORTER - NEWSLETTER der BNN
Der erste Radreporter-Newsletter erscheint am 5. März. Dabei ist die Redaktion auf Ideen und Tipps der Radfahrenden angewiesen: Der Radreporter soll auch ein Ort für eure Themen und Fragen sein. Was bewegt euch? Schreibt einfach eine Mail an: radreporter@bnn.de.
BNN-Radreporter: Der Fahrrad-Newsletter für Karlsruhe
kann hier kostenlos abonniert werden.
Der erste Radreporter-Newsletter erscheint am 5. März. Dabei ist die Redaktion auf Ideen und Tipps der Radfahrenden angewiesen: Der Radreporter soll auch ein Ort für eure Themen und Fragen sein. Was bewegt euch? Schreibt einfach eine Mail an: radreporter@bnn.de.
BNN-Radreporter: Der Fahrrad-Newsletter für Karlsruhe
kann hier kostenlos abonniert werden.
https://bnn.de/lokales/karlsruhe/radreporter-der-fahrrad-newsletter-karlsruhe-anmelden-bnn?fbclid=IwAR3wC0u958H3OPjGeGJ6WShl3m6PPGXY_By-ROarFCOWO-uATsA0vqIDxsk
Stadtbauforum fragt nach Bürgerwünschen zum Fuß- und Radverkehr
Karlsruhe justiert seine Fuß- und Radverkehrspolitik neu
Was erwarten Karlsruherinnen und Karlsruhern von der Fuß- und Radverkehrspolitik der Stadt? Das ist Thema des Stadtbauforums "Neue Wege zu Fuß und Rad" am Donnerstag, 5. März, unter Leitung von Bürgermeister Daniel Fluhrer. "Aktuell ist die Verwaltung zusammen mit der Politik sowie Vertretungen von Verbänden und Interessengruppierungen dabei, die strategische Ausrichtung für den Fuß- und Radverkehr neu zu definieren", informiert Fluhrer. "Über das Stadtbauform wollen wir die Öffentlichkeit in diesen Prozess direkt einbinden", betont der Mobilitäts-Dezernent. Das Forum beginnt um 20 Uhr im Raum Baden der IHK am Friedrichsplatz. Moderiert wird das Stadtbauforum von Michael Adler von der Agentur tippingpoints aus Bonn. Michael Adler ist der Kopf hinter so bekannten Radförderkampagnen wie "Kopf an: Motor aus." und "Tu´s aus Liebe!".
An Thementischen Vorschläge einbringen
Die Grundlagen für eine künftige Fuß- und Radverkehrspolitik werden im Rahmen eines sogenannten "Bicycle Policy Audits" (BYPAD-Verfahrens) erarbeitet. In einem ersten Workshoptermin hat die Arbeitsgruppe im Januar den Ist-Zustand im Fuß- und Radverkehr analysiert. Das Ergebnis dieser Analyse stellt Heike Prahlow vom Büro PGV-Alrutz (Hannover) im Stadtbauforum vor. Das deutschlandweit führende Planungsbüro in der Fuß- und Radverkehrsplanung wurde mit dem BYPAD-Prozess beauftragt.
An Thementischen können Forums-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer anschließend ihre Vorschläge einbringen. Dabei lautet die übergeordnete Fragestellung: "Was müsste in der Stadt geändert werden, damit man mehr Wege mit dem Rad/zu Fuß zurücklegt?". Als weiterführende Stichworte dienen Begriffe wie Wegeinfrastruktur, Fahrradparken, Orientierung und Service oder auch Öffentlichkeitsarbeit, für den Fußverkehr relevant ist sicher auch der Aspekt "Aufenthaltsqualität".
Die Vorschläge aus dem Stadtbauforum wird PGV auswerten und in den weiteren Planungsprozess und die beiden folgenden BYPAD-Workshoptermine einfließen lassen. Das neue Fuß- und Radverkehrskonzept wird dem Gemeinderat voraussichtlich im Herbst zur Entscheidung vorgelegt.
Radverkehrspolitik muss auf neue Themen reagieren
Das Karlsruher 20-Punkte-Programm zur Förderung des Radverkehrs ist nun 15 Jahre alt. Seitdem sind zahlreiche neue Themen aufgetaucht, mit denen sich die Politik und die Planung auseinandersetzen müssen. So teilen sich die Radfahrenden durch Pedelecs in zwei unterschiedlich schnelle Gruppen. Dies führe, so Ulrich Wagner vom Stadtplanungsamt, zukünftig zu immer mehr Überholvorgängen im Radverkehr und erfordere größere Radfahrstreifenbreiten. "Auch die verstärkte Nutzung von Lastenrädern spielt hier eine Rolle", ergänzt der Verkehrsplaner. Da das Thema Fußverkehr immer mehr Bedeutung erhält, werden die Belange der zu Fuß gehenden erstmals im Prozess gezielt berücksichtigt.
Karlsruhe justiert seine Fuß- und Radverkehrspolitik neu
Was erwarten Karlsruherinnen und Karlsruhern von der Fuß- und Radverkehrspolitik der Stadt? Das ist Thema des Stadtbauforums "Neue Wege zu Fuß und Rad" am Donnerstag, 5. März, unter Leitung von Bürgermeister Daniel Fluhrer. "Aktuell ist die Verwaltung zusammen mit der Politik sowie Vertretungen von Verbänden und Interessengruppierungen dabei, die strategische Ausrichtung für den Fuß- und Radverkehr neu zu definieren", informiert Fluhrer. "Über das Stadtbauform wollen wir die Öffentlichkeit in diesen Prozess direkt einbinden", betont der Mobilitäts-Dezernent. Das Forum beginnt um 20 Uhr im Raum Baden der IHK am Friedrichsplatz. Moderiert wird das Stadtbauforum von Michael Adler von der Agentur tippingpoints aus Bonn. Michael Adler ist der Kopf hinter so bekannten Radförderkampagnen wie "Kopf an: Motor aus." und "Tu´s aus Liebe!".
An Thementischen Vorschläge einbringen
Die Grundlagen für eine künftige Fuß- und Radverkehrspolitik werden im Rahmen eines sogenannten "Bicycle Policy Audits" (BYPAD-Verfahrens) erarbeitet. In einem ersten Workshoptermin hat die Arbeitsgruppe im Januar den Ist-Zustand im Fuß- und Radverkehr analysiert. Das Ergebnis dieser Analyse stellt Heike Prahlow vom Büro PGV-Alrutz (Hannover) im Stadtbauforum vor. Das deutschlandweit führende Planungsbüro in der Fuß- und Radverkehrsplanung wurde mit dem BYPAD-Prozess beauftragt.
An Thementischen können Forums-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer anschließend ihre Vorschläge einbringen. Dabei lautet die übergeordnete Fragestellung: "Was müsste in der Stadt geändert werden, damit man mehr Wege mit dem Rad/zu Fuß zurücklegt?". Als weiterführende Stichworte dienen Begriffe wie Wegeinfrastruktur, Fahrradparken, Orientierung und Service oder auch Öffentlichkeitsarbeit, für den Fußverkehr relevant ist sicher auch der Aspekt "Aufenthaltsqualität".
Die Vorschläge aus dem Stadtbauforum wird PGV auswerten und in den weiteren Planungsprozess und die beiden folgenden BYPAD-Workshoptermine einfließen lassen. Das neue Fuß- und Radverkehrskonzept wird dem Gemeinderat voraussichtlich im Herbst zur Entscheidung vorgelegt.
Radverkehrspolitik muss auf neue Themen reagieren
Das Karlsruher 20-Punkte-Programm zur Förderung des Radverkehrs ist nun 15 Jahre alt. Seitdem sind zahlreiche neue Themen aufgetaucht, mit denen sich die Politik und die Planung auseinandersetzen müssen. So teilen sich die Radfahrenden durch Pedelecs in zwei unterschiedlich schnelle Gruppen. Dies führe, so Ulrich Wagner vom Stadtplanungsamt, zukünftig zu immer mehr Überholvorgängen im Radverkehr und erfordere größere Radfahrstreifenbreiten. "Auch die verstärkte Nutzung von Lastenrädern spielt hier eine Rolle", ergänzt der Verkehrsplaner. Da das Thema Fußverkehr immer mehr Bedeutung erhält, werden die Belange der zu Fuß gehenden erstmals im Prozess gezielt berücksichtigt.
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