Die Critical Mass ist ja selbst eine Bewegung für neue Aufbrüche und die Gleichen Rechte betreffen hier, als ein Teil der zukunftsgewandten Verkehrswende auch zumindest die gleichen Rechte zu bekommen, die der Autoverkehr hat, wie zum Beispiel gut zu befahrende Radstraßen. Karlsruhe macht viel, aber wir müssen immer am Ball bleiben, damit das auch weiterrollt.
Ein Thema von Umbrüche - Aufbrüche sind die 68er Bewegungen vor 50 Jahren.
Orte von damals, die zum Teil Auswirkungen im Heute haben, könnten Teil der CM-Route vom 27.04.2018 sein.
Wir haben beim letzten Treffen Anfang Februar darüber nachgedacht.
Christa hat das in die Hand genommen. Vielen Dank!
Wenn jemand das meiste über Ort weiss, die in der Zeit der 68er Bewegung eine Rolle gespielt haben, dann bestimmt Jürgen Schuhladen-Krämer, Historiker im Stadtarchiv Karlsruhe. Christa hat sich bei ihm erkundigt und eine Liste der relevanten Lokalitäten erhalten.
Wenn wir am 27.04.2018 die Critical Mass radeln, könnten wir das eine oder andere passieren, um bewusst zu machen, dass Bewegungen aus Umbrüchen Aufbrüche machen können.
Das mal nur als Idee, denn Aufbrüche sind immer auch Teil der Kultur. Kultur lebt.
Zur Erinnerung Jürgen Schuhladen-Krämer bereitet im Rahmen der Europäischen Kulturtage (EKT) folgende Ausstellung vor.
"Stadtmuseum Karlsruhe"
Bewegt euch! 1968 und die Folgen in KarlsruheAusstellung zur 68er-Bewegung und zu den Neuen Sozialen Bewegungen
Laufzeit: 27. April 2018 bis 14. Oktober 2018
Eröffnung: Do, 26. April 2018, 19 Uhr
Mit dem Aufgreifen dieses Themas, hätte unsere CM einen noch stärkten Bezug zu den EKT, denn das Thema ist:
Umbrüche Aufbrüche - Gleiche Rechte für alle
Hier die Orte für „1968 und die Folgen in Karlsruhe“
[verbunden mit politischen Bewegungen seit 1968]
- Roter Turm Durlach = Basler Tor (Basler-Tor-Straße 3)
- Alter Mühlburger Bahnhof
(werkstatt68 bis zum Schluss)
- Studentenhaus (Adenauerring 7):
Ort von Veranstaltungen und teach-ins, Sitz des ASTAs, der seit 1969 linke
Mehrheit hatte
- Republikanischer Club (Ettlinger
Straße 17 und auch Adlerstraße 15)
- Ehemalige Hebelstube, Hebelstr. 5
– Ort der Gründung des Republikanischen Clubs
- "Walfisch" (Mendelssohnplatz,
Röser-Haus, Fritz-Erler-Straße 25) – Treff Aktiver von APO, SDS,
Republikanischer Club…
- Karl-Friedrich-Denkmal auf dem
Schlossplatz („Bühne“ verschiedener APO-Demos 1968 usw.)
- Kronenhalle (Kronenstraße 3) –
Treff zahlreicher APO-Aktiver, Ort politischer Veranstaltungen bis um 1980
- Lessingstraße 70 (temporär
werkstatt 68) – Ausgangspunkt auch für Kinemathek, Jazzclub, Folkclub-Tollhaus
- Gartenstr. 29a – Bonhoeffer-Haus(ESG,
KDV...)
- 1. Standort Weltladen
(Kronenstraße 4)
- Umweltzentrum (Kronenstr. 9) – eingerichtet
aus der 1971 gegründeten Bürgerinitiative Umweltschutz Zentrales
Oberrheingebiet (BUZO)
- Kriegsstraße 76: Jugendzentrum
K91, teils selbstverwaltet, besetzt… (1970er/Anfang 80er)
- Bäckereigebäude, besetzt,
(Luisenstraße 24/Hinterhof-Grünstreifen)
- besetzte Häuser in den 1980er
Jahren: Leopoldstr. 24 (1988) und Rüppurrer Str. 19 (1989)
- Frauenbuchladen (Viktoriastraße
9)
- Steffi (Stephanienstraße 60-64)
- Ex-Steffi (Schwarzwaldstraße 79)
- Südstadtforum, Augartenstr. 78
(Quartierszentrum, Migrantenhausaufgabenhilfe, Treff verschiedener linker
Projekt)
- Gewerbehof (Steinstraße 23)
- Stadthalle (Festplatz) – alte
Stadthalle als Ort des Gründungsparteitags 1980 der Partei Die Grünen
- Tollhaus (Ursprung aus
werkstatt68 und Kampf mit langem Atem um Kulturzentrum)
- Landratsamt/früher Badenwerk AG,
Badenwerkstr. 1 / ENBW heute an Durlacher Allee: Ziel von Protesten gegen
Atompolitik, Kohlepolitik, Müllkonzept (Thermoselect)
- BNN-Eingang, Lammstraße
(Zielscheibe des studentischen und Schülerprotests 1968 wegen Leiartikel
„Unmündige Jugend“ und spätere Konfrontationen
- Mika, Nordstadt – Wohn- und
Kulturprojekt 1997 umgesetzt, Anfänge 1995 [Initiator*innen aus verschiedenen
politischen Zusammenhängen der 1970er, -80er und 90er Jahre]
- Kaiserstraße zwischen Durlacher
Tor und Mühlburger Tor – übliche Strecke von Demonstrationen in Karlsruhe ehe
seit Ende der 1980er Jahren die Stadt in Verbindung VBK/KVV die Route zunehmend
beschränkte
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