Verkehrsengpass Reinhold-Frank-Straße
Die Reinhold-Frank-Straße im Bereich zwischen Kriegstraße und Kaiserallee ist eine schmale Straße, die auf diesem begrenzten Raum trotzdem alle Funktionen einer Stadtstraße erfüllen muss. Zu allem Überfluss ist sie auch noch eine Landstraße.
Zwei Spuren für den Kraftverkehr, gemeinsamer Geh- /Radweg, Parkplätze für die Anwohner, dann gibt es noch den Lieferverkehr privat oder öffentlich.
In Seitenstraßen zum Be- und Entladen kann man auch nicht ausweichen, durch die Blockrandbebauung gibt es schlicht nur eine Seitenstraßen auf der östlichen Straßenseite. Ausweichen können Anwohner nur auf Hofeinfahrten zwischen den Vorgärten, wo es einen Durchgang in einen Hinterhof gibt.
Zwei Spuren für den Kraftverkehr, gemeinsamer Geh- /Radweg, Parkplätze für die Anwohner, dann gibt es noch den Lieferverkehr privat oder öffentlich.
In Seitenstraßen zum Be- und Entladen kann man auch nicht ausweichen, durch die Blockrandbebauung gibt es schlicht nur eine Seitenstraßen auf der östlichen Straßenseite. Ausweichen können Anwohner nur auf Hofeinfahrten zwischen den Vorgärten, wo es einen Durchgang in einen Hinterhof gibt.
Die Stadt wollte vor Jahren den Bereich für Fahrräder erweitern und dazu die kleinen Vorgärten kaufen. Aber da machten die Eigentümer nicht mit, was irgendwie verständlich ist.
Das ist der Grund, wieso es bis heute keine Lösung gibt, weil alles in dem Straßenabschnitt unterdimensioniert ist. Die Straße ist im Prinzip nur eine Stadtstraße und keine Durchgangsstraße.
Eine Lösung wie in der Oststadt, wo man eine Lösung für die Radspur gefunden hat, indem jetzt die Autos die Straßenbahnschienen mitbenutzen, Parkplätze von der Karl-Wilhelm-Straße in die parallel liegenden Seitenstraßen verlagert werden konnten, weil die Blöcke in der Oststadt viel kleiner sind, eine solche Lösung gibt es im Westen in der Reinhold-Frank-Straße nicht.
Eine Lösung wie in der Oststadt, wo man eine Lösung für die Radspur gefunden hat, indem jetzt die Autos die Straßenbahnschienen mitbenutzen, Parkplätze von der Karl-Wilhelm-Straße in die parallel liegenden Seitenstraßen verlagert werden konnten, weil die Blöcke in der Oststadt viel kleiner sind, eine solche Lösung gibt es im Westen in der Reinhold-Frank-Straße nicht.
Eine Lösung wäre allenfalls, den Radweg vom Gehweg zu trennen, die Parkplätze direkt an den Gehweg verschieben und dafür die Rheinhold-Frank-Straße verbreitern, dass rechts auf der Straße Platz für Fahrräder ist. Für eine breite Radspur wäre der Platz immer noch zu knapp, sodass man den Straßenabschnitt als Tempo-30-Zone ausweisen müsste, wo dann alle gleichberechtigt fahren können. Ob das idealer wäre als die jetzige Situation ist fraglich.
Und es gibt noch etwas ganz anderes zu bedenken. Die Straßenbäume.
Ich habe mir die Straße mal angesehen, wie sie heute aussieht und dann im Stadtarchiv nachgesehen, wie sie ursprünglich um 1900 ausgesehen hat.
Die wesentliche Funktion dieses Park-Streifens ist der Raum für die Straßenbäume, die für das Klima des Quartiers wichtig sind. Sie müssten alle gefällt werden, sie würden dem Verkehrsfluss immer im Weg stehen, egal wie man das Problem löst.
Man sieht, das ganze ist also so komplex und ein umfassendes Problem, was alle Verkehrsteilnehmer inclusive der Anwohner betrifft.
Auf diesem Foto von 1901 aus dem Stadtarchiv sieht man die Ursache des Dilemmas, die Straße ist nicht für ein Verkehrsaufkommen von heute konzipiert. Die Baumreihen sind immer noch die gleichen wie heute. Heute parken Autos dazwischen. Die Breite der Straße ist damit die gleiche wie heute. Den Raum zwischen den den Bäumen und den Vorgärten teilen sich heute Fußgänger und Radfahrer.
PS: Die Westendstraße ist die heutige Reinhold-Frank-Straße. Sie war damals die westliche Begrenzung der Stadt.
PS: Die Westendstraße ist die heutige Reinhold-Frank-Straße. Sie war damals die westliche Begrenzung der Stadt.
So sieht die Reinhold-Frank-Straße 2022 aus (Foto Jörg Donecker)
Die Grünen im Gemeinderat unternehmen jetzt einen Vorstoß.
Grüne wollen keine Parkplätze
BNN 28.01.2022
psc. Die Grünen-Fraktion beantragt die Aufhebung der Parkplätze in der Reinhold-Frank-Straße zwischen Mühlburger Tor und Kriegsstraße. Sie fordert mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger. Deren Wege seien „völlig unterdimensioniert“, heißt es in ihrem Schreiben an die Stadtverwaltung. Die Aufhebung der Parkplätze sei daher die „letzte Möglichkeit“. Auch das kurzfristige Halten und das Parken in den Vorgärten solle unterbunden werden.
Reinhold-Frank-Straße
soll sicherer werden
Die Reinhold-Frank-Straße gilt in diesem Abschnitt als Nadelöhr. Die sonst in weiten Teilen vierspurige Nord-Süd-Verbindung vom Adenauerring über den Brauerboulevard und die L605 bis zur Autobahn ist hier zweispurig. Radfahrer und Fußgänger teilen sich einen Streifen zwischen Vorgärten und Parkplätzen. In der Verwaltung ist das Problem seit Jahren bekannt, eine Lösung gibt es nicht.
Im ersten Schritt solle die Stadt daher alle Parkplätze aufheben und Ladezonen in den Seitenstraßen einrichten. Es gehe nicht nur um die Breite des Radwegs. Derzeit bestehe eine hohe Unfallgefahr durch nicht korrekt abgestellte Autos oder unachtsam geöffnete Türen. Im Anschluss müsse der Straßenquerschnitt neu gestaltet werden, um „mindestens die Regelbreiten für getrennte Fuß- und Radwege herzustellen“, schreiben die Grünen. Zudem solle die Verwaltung prüfen, ob an den Kreuzungen am Mühlburger Tor und mit der Kriegsstraße die Rechtsabbieger-Spuren zugunsten von Radfahrern und Fußgängern gestrichen werden können.
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