24.06.2023 Fahrrad-Demo für einen echten Radschnellweg von Karlsruhe nach Rastatt. 238 machten sich auf den Weg. Ein Rückblick
Es war ein sehr heißer Samstag. Sehr heiß war auch das Thema der Fahrrad-Demo. Es geht um den Radschnellweg nach Rastatt. Die gelbe Variante des Regierungspräsidium ist eine Aneinanderreihung der bestehenden Radwege mit unzähligen Einmündungen, Querungen, Ampel. Alles andere als ein schneller Radweg.
Dem gegenüber steht die die grüne Variante des ADFC, der die einmalige Chance aufgreift, die dadurch entsteht, wenn unter anderem zwischen Durmersheim und Rastatt der Betriebsweg der neben der Neubaustrecke der Bahn zur Fahrrad-Schnellstraße ausgebaut wird. Die bestehende Radwegsituation in diesem Bereich wird sich im Gegenteil noch verschlechtern, wie auf der Zwischenkundgebung in Durmersheim erläutert wurde, weil in den Gemeinden Gewerbegebiete und Neubaugebiete in diesem Bereich ausgewiesen sind und jetzige Ortsrandlagen dann Straßen mittendrin sind.
Wenn man den Betriebsweg der Bahn ausbaut, kann man kreuzungsfrei auf einem Radweg mit hoher Fahrbahnqualität direkt nach Rastatt hineinradeln. Über bestehende Brückenbauwerke sind die Orte in maximal 200 m Entfernung angebunden, sodass dir Gemeinden ohne große Umwege erreichbar sind und gleichzeitig eine schnelle, komfortable, sichere Fernverbindung den Weg Karlsruhe - Rastatt einlädt, auf das Fahrrad umzusteigen. Gerade, wo immer mehr Menschen das E-Bike nutzen, ein unschlagbares Argument.
Aber auch für ganz normale Fahrräder. Wie ich es selber genießen konnte.
Auf dem B36 nach Durmersheim zu rollen, so konnte man es nennen, ging so leicht und schnell, dass man es so immer haben will. So schnell kommt man sonst nicht nach Durmersheim.
Noch intensiver war das Vergnügen am Radeln, wie gesagt auch mit normalen Rädern, dann auf dem Weg nach Rastatt auf dem glatten Belag über die B36. Dort wo jetzt keinen direkten Radweg in der Nähe zur B36 gibt und man die Leichtigkeit des Radelns jetzt überhaupt nicht hat.
Wie stark das Interesse in Durmersheim ist, sah man auch daran, wieviele auf dem Bickesheimer Platz auf den Tross aus Karlsruhe warteten. Sie machten den "Schwund" wett, der auf dem Weg von Karlsruhe hierher entstanden war, einige radelten nur einige Etappen mit, um reinzuschnuppern, wie sich ein Radschnellweg anfühlt.
Wenn man einmal auf der B36 am Radschnellweg schnuppern konnte, wie wir jetzt am 24.06.2023, und dabei erlebte wie zügig die Entfernung unter die Räder genommen werden, der will unbedingt diesen echten Radschnellweg.
(Cornelius)
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Start und Kundgebung am Fliederplatz Karlsruhe
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