Freitag, 28. Juni 2024

Rückblick Critical Mass 28.06.2024 fährt zum Stadtradeln 2024 nach Durlach 16 km 274 waren diesmal dabei

Rückblick Critical Mass 28.06.2024 fährt zum Stadtradeln 2024 nach Durlach  16 km  274 waren diesmal dabei

274 x 16 km macht 4.384 km als Beitrag der Critical Mass für das Stadtradeln in Karlsruhe.

Bei 28 Grad noch am Abend füllte sich der Kronenplatz schnell. Das Musikbike wurde startklar gemacht. Und dann ging es los. Wieder mit allen Arten von Fahrrädern, eine Rikscha war dabei, Tandems, Velomobile, Lastenräder, ... 
Malerische Ausblicke gab es mit Blick auf den Turmberg, das Basler Tor, ...
Und es lag bestimmt auch an der Hitze, Fahrtwind wurde gebraucht, das Tempo war hoch. Auch in den engen Straßen in Durlach. Mit Zählen und fotografieren hatte ich Mühe die CM immer wieder einzufangen.

Und hier Momente der Critical Mass in Bildern (Cornelius)



















Dienstag, 25. Juni 2024

Critical Mass 28.06.2024 Critical Mass fährt zum Stadtradeln 2024 nach Durlach 16 km

Critical Mass 28.06.2024 Critical Mass fährt zum Stadtradeln 2024 nach Durlach  16 km

Nachdem im Mai trotz schlechter Wetterprognose 221 mitgeradelt sind, feiert die Critical Mass am Freitag, den 28. Juni, den Beginn des zweiten Stadtradelns in Karlsruhe mit mindestens ebenso vielen oder noch mehr Teilnehmenden. Start ist um 18 Uhr am Kronenplatz.
Für ein paar Kilometer mehr für die Stadtradeln-Statistik sorgt die diesmal 16 Kilometer lange Route, die nach und durch Durlach und um Aue herum ein Stück über die Südtangente und dann über die Durlacher Allee zurück zum Kronenplatz führt.
Durlach ist kein häufiges Ziel der Critical Mass, da die möglichen Wege für einen großen Radverband dort äußerst rar gesät sind - auch wenn es an der Unteren Hub eine "Fahrradstraße" gibt, die aber kaum zur Verbesserung beiträgt. Wo keine Straßenbahnschienen liegen, liegt Kopfsteinpflaster - das auch diesmal leider nicht ganz zu vermeiden war! Und die Radwege über die Auf- und Abfahrten der BAB 5 an der Durlacher Allee sind trotz Änderungen und Warnschildern nach wie vor ein Unfallschwerpunkt.
Umso wichtiger ist es, dass wir mit möglichst vielen Menschen auf Radverkehr in Karlsruhe aufmerksam machen und für die Verbesserung der Infrastruktur auch und gerade in den älteren Stadtteilen eintreten.

Anschließend lädt das Intro Cafe am Kronenplatz zu einer After Mass bei Musik ein und wird auch die Cafe-Öffnungszeiten verlängern. Dies ist nicht mehr Bestandteil der Versammlung, Ihr seid aber herzlich eingeladen!
 
Der Streckenverlauf: 
Kronenplatz Fritz-Erler-Straße Ludwig-Erhard-Allee 
Kreisel
Wolfartsweierer Straße 
Ostring Durlacher Allee 

Durlach: Pforzheimer Straße 
Pfinzstraße 
Lederstraße 
Bienleintorstraße 
Zunftstraße 
Amtshausstraße 
Kelterstraße 
Kanzlerstraße
Gärtnerstraße 
Basler-Tor-Straße 
Grenzstraße 
Brühlstraße 
Schindweg 
Südtangente 
Fiduciastraße 
Killisfeldstraße
Raiherwiesenstraße 
Hauptbahnstraße 
Wilmar-Schwabe-Straße (Durlach Ausgang)

Durlacher Allee 
Kaiserstraße 
Fritz-Erler-Straße 
Kronenplatz

ca. 16 km - in der Durlacher Altstadt streckenweise über Kopfsteinpflaster!

Informationen zur Critical Mass Karlsruhe und anderen Fahrradinitiativen finden Sie auf www.cm-ka.de. 
Die Critical Mass findet immer am letzten Freitag des Monats ab 18 Uhr Kronenplatz statt.
Von Mai bis September fährt außerdem die Kinderdemo Kidical Mass am ersten Sonntag des Monats jeweils 15 Uhr ab Kronenplatz auf etwa 2x 4 km mit geringerer Geschwindigkeit durch die Stadt.





Mittwoch, 19. Juni 2024

Ghostbike seit 18.06.2024 am nördlichen Radweg Adenauerring an der Einmündung Friedrichstaler Allee

Ghostbike seit 18.06.2024 am nördlichen Radweg Adenauerring an der Einmündung Friedrichstaler Allee


Am Abend des 18.06.2024 wurde mit einer nicht kleinen Critical Mass zur Unfallstelle an der Einmündung Friedrichstaler Allee geradelt, um dort das Ghostbike aufzustellen. Eine Geisterradlerin kollidierte dort mit einem vorschriftsmäßig auf dem rechten Radweg fahrenden Radfahrer. Er wurde dabei so schwer verletzt, dass er zwei Tage später im Krankenhaus verstarb.

Nachts gegen 22:30 kam ich vorbei. Und während ich dass Foto schoss, kam mir ein unbeleuchtetes Fahrrad schnell entgegen. Und schon war es vorbei, ich hätte am liebsten etwas gesagt. Aber es war schon wieder im Dunklen verschwunden. 

Wenn ihr vorbeiradelt, denkt daran, entgegen der Fahrtrichtung zu radeln, kann lebensgefährlich sein, wenn der Radweg schmal ist. Und wenn ihr aus irgendeinem Grund entgegen der Fahrtrichtung radelt, radelt ganz rechts und verhalten. Während der Begegnung der beiden Räder trete ich nicht in die Pedale, um Seitwärtsbewegungen zu minimieren.

Aber am besten und sichersten ist es, immer den rechten Radweg zu benutzen, wenn es zwei Radwege gibt!

(Cornelius)

Freitag, 14. Juni 2024

Fahrraddemo mit Ghostbike-Aufstellung am Adenauerring am DI 18. Juni 2024 19:15 Uhr

Fahrraddemo mit Ghostbike-Aufstellung am Adenauerring am DI 18. Juni 2024 19:15 Uhr

Am Pfingstmontag kollidierte ein Radfahrer auf dem Geh- und Radweg des Adenauerrings an der Kreuzung mit der Friedrichstaler Allee mit einer entgegenkommenden Geisterradlerin und verstarb zwei Tage später im Krankenhaus. Deshalb rufen wir gemeinsam mit der Initiative Critical Mass zu einer Fahrraddemonstration am Dienstag, den 18. Juni 2024 auf. Mit der Demonstration möchten wir unser Mitgefühl für die Angehörigen ausdrücken. Gleichzeitig wollen wir aber auch klar und deutlich unsere Stimme für eine sichere und ausreichend breite Fahrrad-Infrastruktur erheben.

Treffpunkt ist um 19:15 Uhr auf dem Kronenplatz. Von dort aus fahren wir gemeinsam zur Unfallstelle. An der Unfallstelle werden wir das Ghostbike aufstellen, einen Redebeitrag hören und nach einer Schweigeminute zum Kronenplatz zurückfahren (Ankunft ca. 20:15 Uhr).

Es ist bei diesem Unfall naheliegend, die Geisterradlerin zu verteufeln. Es war ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung, da der Radweg nicht für das Geisterradeln freigegeben war.

Der Unfall ist ein Beispiel dafür, wenn ein Regelverstoß (das Geisterradeln) auf eine Infrastruktur ohne Sicherheitspuffer trifft. Das technische Regelwerk schreibt aus gutem Grund gewisse Mindestbreiten für Straßen und Wege vor. Dennoch wich man zugunsten des Autoverkehrs davon ab. Die absolute Mindestbreite von 2,0 m erreicht der westwärtige Geh- und Radweg auf langen Strecken nur gerade so. Laternen verengen ihn von rechts, denn sie stehen auf statt neben dem Weg. Falschparker verengen ihn von links, wie das unten stehende Mapillary-Foto zeigt. Und dort wo keine Parkplätze daneben sind, macht hereinhängende Vegetation aus zwei Metern schnell mal nur noch einen.

Der Adenauerring war im Zuge des Stadionumbaus umgestaltet worden. Dabei war er noch mehr als zuvor einzig und allein für den Kfz-Verkehr entworfen worden. Fuß- und Radverkehr wurden auf schmale Wege an den Rand gedrängt. Wege, auf denen einerseits Laternen stehen, andererseits Falschparker, weil sie mit ihren rechten Rädern auf dem Radweg statt auf den Parkplätzen parken.

Diese Gestaltung wurde in der Wahlperiode 2014 bis 2019 vom Gemeinderat auf Vorschlag der Stadtverwaltung beschlossen und widerspricht in seinem Geiste dem damals geltenden 20-Punkte-Programm zur Radverkehrsförderung. Trotz Warnungen aus den Reihen der Fraktionen Grüne, Linke und KULT hatten die übrigen Stadträte nicht den Mut gehabt, den mangelhaften Verwaltungsvorschlag deswegen abzulehnen.

Die Demonstration ist als Versammlung angemeldet und wird von der Polizei geschützt. Auf der Rückfahrt von der Unfallstelle ist eine funktionierende Fahrradbeleuchtung erforderlich, da die Route durch den Schlossplatztunnel führt.

Aufzugstrecke: Kronenplatz (Ausfahrt über Kreuzung Fritz-Erler-/Markgrafenstraße),
Fritz-Erler-Straße nach Norden,
Kaiserstraße,
Adenauerring,

Willy-Brandt-Allee,
Hans-Thoma-Straße,
Waldstraße,
Schlossplatztunnel,
Waldhornstraße, Zirkel,
Kronenstraße,
Kronenplatz

Länge der Aufzugstrecke: 5,9 km

Ansicht im Tourenportal und GPX-Download




(Michael Reichert)

Situation am Adenauerring auf dem nördlichen Radweg von Osten nach Westen:
Der Radweg ist mit 2 m Breite gerade so breit, dass er in eine Richtung befahren werden kann. Die zulässige Fahrtrichtung ist nur von Osten nach Westen. 
Fahrzeuge, wie hier auf der Aufnahme vom 07.05.2023, die als Falschparker mit einem Rad auf dem Radweg stehen, schmälern den Radweg weiter.

Der Radweg wird auch geschmälert, wenn die Vegetation nicht zurück geschnitten ist, wie auf dieser Aufnahme vom 04.06.2024
Hinweis: Der Radweg von Ost nach West (Hardtwaldseite) hat mit 2 Metern die minimal vorgeschriebene Fahrbahnbreite für Radwege. Er eignet sich somit nicht für einen gefahrlosen Begegnungsverkehr. Er ist deswegen auch nicht als Zweirichtungsradweg ausgewiesen und auch nicht erlaubt. Die vorgeschriebene Fahrtrichtung ist rechts von Ost nach West. Wer anders herum fährt, verstößt gegen die StVO und ist ein Geisterradler.
Der Radweg auf der gegenüberliegenden Seite von West nach Ost (Stadionseite) ist zwar mit bis zu 5 Metern üppig breit, weil er bei Heimspielen die Fans aufnehmen muss, aber er ist trotzdem ein Einrichtungsradweg mit vorgeschriebener Fahrtrichtung rechts von West nach Ost. Wer anders herum fährt, ist ebenfalls ein Geisterradler, auch wenn das hier ungefährlicher ist.

Also dringende Bitte, immer den Radweg auf der rechten Seite gemäß der StVO benutzen, der tödliche Unfall an Pfingsten 2024 hätte nicht sein müssen und soll sich nicht widerholen!
(Cornelius)